Der Mensch, der keine Pläne macht, macht im Leben keine Fortschritte.

Sir Robert Stephenson Smyth Baden-Powell Lord of Gilwell

Gemeinschaft


Unsere Meuten und Sippen sollen dem Einzelnen einen geschützten Ort bieten, in dem der Jugendliche lernt, sich zu entfalten, Persönlichkeit zu entwickeln und Verantwortung zu übernehmen. Dies geschieht spielerisch und dem Alter entsprechend. Dabei werden den Jugendlichen durch das Leben in und mit der Natur Alternativen zu Konkurrenzdenken und Ellenbogenmentalität aufgezeigt und Gemeinschaft erfahrbar gemacht. Den Mittelpunkt unserer Arbeit bildet die kleine Gruppe.
Durch Fahrten ins Ausland und Teilnahme an internationalen Treffen versuchen wir, uns für Völkerverständigung einzusetzen und neue Perspektiven kennenzulernen. Ebenso nehmen Pfadfinder aus dem Ausland an unseren Veranstaltungen teil und finden bei uns gastfreundliche Aufnahme. Bis zum Alter von zwölf Jahren sind die Kinder in einer sogenannten Meute zusammen, deren Arbeit sich durch spielerische Elemente, orientiert am Dschungelbuch von Rudyard Kipling, auszeichnet. Die Geschichten des Dschungelbuchs begleiten die Wölflinge während ihrer gesamten Meutenzeit und sind auch Ursprung der Namen der Wölflingsstufe.

Wie gestaltet sich nun konkret unsere Arbeit in den jeweiligen Altersstufen, den sogenannten Ständen?

Mit etwa elf Jahren bilden die Jugendlichen eine Sippe. Dort lernen sie in der Gemeinschaft vor allem verschiedene Pfadfindertechniken, übernehmen kleinere Aufgaben und gehen gemeinsam auf Fahrt und Lager. In dieser Stufe werden Glaubensfragen vertiefter behandelt. Richtlinie für das Zusammenleben ist dabei das Pfadfindergesetz. Hat sich der Jungpfadfinder in der Gemeinschaft entwickelt und ist bereit, mehr Verantwortung zu übernehmen, dann wird er in den Stand des Knappen aufgenommen. Dafür hat er bestimmte Proben erfüllt, und sich auf diese Weise bestimmte Fertigkeiten erarbeitet. Er beginnt, Verantwortung für Jüngere und für das Leben im Stamm zu übernehmen.
Ab 16 Jahren beginnen die Pfadfinder im Stand des Spähers, über den Stamm hinaus aktiv zu werden. Späher suchen einen persönlichen Zugang zum Glauben und setzen sich mit der Idee des Lebenspfadfindertums auseinander. Der Kreuzpfadfinder schließlich verspricht, sein Leben nach den Grundsätzen der Christlichen Pfadfinderschaft zu gestalten. Als Christen und Pfadfinder beschäftigen sich Kreuzpfadfinder aktiv mit Fragen aus Kirche und Gesellschaft und nehmen dort Verantwortung durch Mitarbeit wahr.