Schwierigkeiten sind das Salz des Lebens

Sir Robert Stephenson Smyth Baden-Powell Lord of Gilwell

Götz von Berlichingen, Reichsritter aus dem schwäbischem Adel, 1480 zu Jagthausen im Württembergischen auf dem Stammesschlosse seines Geschlechtes geboren, wuchs am Hof des kaiserlichen Feldhauptmanns und Marktgrafen Friedrich von Ansbach auf. Seit 1498 in das Kriegsleben eingeführt, diente er anfangs dem Marktgrafen Friedrich IV von Brandenburg-Anbach, hierauf trat er im Landhuter Erbfolgekrieg zu Albrechts Partei (Albrecht IV von Bayern).
In diesem Kampfe verlor er bei der Belagerung von Landshut die rechte Hand, sie wurde künstlich durch eine eiserne ersetzt, die heutzutage noch in Jangsthausen gezeigt wird. Seither führte er dem Landfrieden zum Trotz zahlreiche Fehden, unter anderem mit Nürnberg, Köln und Kurmainz.
1519 kämpfte er für den Herzog Ulrich von Württemberg gegen den Schwäbischen Bund und verteidigte Möckmühl. Wahrscheinlich nicht durch Verrat, sondern bei einem Ausfall gefangen, saß er bis 1522 in Haft in Heilbronn.

Im großen Bauernkrieg übernahm er 1525 nur gezwungen die Führung der Aufständigen im Odenwald, um ihre radikale Richtung einzudämmen, entwich indessen, als der entscheidende Zusammenstoß mit dem Heere des Schwäbischen Bundes bevorstand.
Vom Kammergericht für schuldlos erklärt, wurde er doch 1528 von Dienern des Schwäbischen Bundes überfallen und, als er seinen Gelöbnis treu sich in Augsburg stellte, dort zwei Jahre in Haft gehalten, worauf er die nächsten elf Jahre in Art von halber Gefangenschaft auf Schloss Hornberg zubringen musste.
Der Kaiser verwendete ihn nach seiner Befreiung 1542 im türkischen und 1544 im französischen Feldzuge.

Götz von Berlichingen starb am 23. Juli 1562 auf dem Schloss Hornberg.

Sein Lebensbericht liegt als Quelle dem Drama von Goethe zugrunde.

aus einer Stammeszeitung von 1986